Das Ritual der 13 Wünsche

Kennst du die Rauhnächte? Das sind 12 Nächte,  die entweder am Tag der Wintersonnenwende oder an Heilig Abend beginnen und bis Hochneujahr dauern. Oft bezeichnen wir diese Zeit als "zwischen den Jahren" und diese Bezeichnung bringt die Essenz der Rauhnächte ganz gut zum Ausdruck: das Alte ist noch nicht ganz beendet und das Neue noch nicht da. Wir stehen zwischen den Welten und können diese Zeit zur Rückschau und zur hoffnungsvollen Vorausschau nutzen. Es ist eine Zeit, die mit kleinen Ritualen ganz bewusst gelebt und erfahren werden kann: die meisten Menschen haben Urlaub und können sich Zeit für sich und für den Austausch mit lieben Menschen nehmen. Rauhnachtsrituale machen auch gemeinsam viel Freude und regen an, sich über das Leben auszutauschen: wie möchte ich leben, wie möchten wir gemeinsam leben?

Zur Vorbereitung auf die Rauhnächte nutze ich gern die Wintersonnenwende, das ist der kürzeste Tag des Jahres, in diesem Jahr der 22. Dezember. Für mich geht es an diesem Tag viel um Licht und Schatten. Die kurzen Tage erreichen ihren Höhepunkt, danach werden die Tage wieder länger. 

 

Es ist ein Moment und Ritual des Rückblicks und der Vorausschau: Welche lichtvollen Momente habe ich im vergangenen Jahr erlebt? Durch welche dunklen Täler bin ich gewandert und was hat mir geholfen, diese schwierigen Zeiten zu bewältigen? Hier geht es für mich ganz viel um Dankbarkeit. Ich lerne, für alles in meinem Leben dankbar zu sein: für die schönen, lustigen und liebevollen Momente. Aber auch für die schweren, harten. Die, dich am liebsten wegschieben und vergessen würde. Denn das sind die Momente des Wachstum, die in denen ich wahrscheinlich das Meiste lernen kann. 

 

Dem Rückblick auf das alte Jahr in Dankbarkeit folgt die Vision ins neue Jahr: was wünsche ich mir? Das können konkrete Ziele sein, aber auch: wie möchte ich mich fühlen, welche Menschen wünsche ich mir in meinem Leben. Insgesamt sind es 13 Wünsche, die ich auf Zettel aufschreibe und in ein Glas tue. 

 

In der ersten Rausmacht, am 24. Dezember verbrenne ich dann den ersten Wunsch, ohne zu wissen, welcher es ist. Der 24. Dezember steht für den Monat Januar, sodass der an diesem Tag verbrannte Wunsch sich im Januar realisieren wird, am 25. der für Februar usw. Am Ende bleibt ein Wunsch übrig: du hast das Jahr über Zeit, um dich selbst um die Erfüllung dieses Wunsches zu kümmern. 

 

In den einzelnen Rauhnächten nehme ich mir zusammen mit meinem Freund Tobi Zeit für die einzelnen Rituale. Das ist wirklich mal ein besinnlicher Raum, in dem wir uns ganz bewusst begegnen. Manchmal sitzen wir einfach zusammen, ziehen eine Orakelkarte als Orientierung für den entsprechenden Monat (im vergangenen Jahr haben wir das Baumengel-Orakel verwendet) und tauschen uns über die gezogenen Karten, ihre Bedeutungen und den Bezug zu unserem Leben aus. Und wir verbrennen natürliche unsere Wünsche in einer feuerfesten Schale.

 

Ich habe außerdem ein Buch, das Impulse des Naturcoachings gibt, um für die einzelnen Monate noch mehr ins Detail zu gehen. Das sind kleine Rituale in der Natur, die allein oder zu zwei durchgeführt werden können. So gibt es für mich und uns jeden Tag während der Rauhnächte ein kleines Ritual, einen Augenblick, in dem ich Gelegenheit habe, mein Leben ganz bewusst zu gestalten.

Hast du Lust, das Ritual der 13 Wünsche auszuprobieren? Als Unterstützung habe eine Meditation aufgenommen, in der du deinem zukünftigen Selbst begegnen kannst, um Fragen zustellen, um zu beobachten und zu erfahren, was dein Herz bewegt. Für mich ist mein älteres Ich die beste Ratgeberin, schließlich hat sie die Prozesse, die ich durchlaufe, bereits gemeistert. 

 

Die Meditation kann dir dabei helfen, nicht nur Wünsche aus deinem Verstand aufzuschreiben, sondern auch aus deinem Herzen. Du kannst deine Bedürfnisse erkunden und erkennen, was dir wirklich wichtig ist. Du findest sie zum kostenlosen Download hier.

Wenn du tiefer in das Manifestieren deiner Ziele und Wünsche eintauchen möchtest, findest du in meinen Online Angeboten einen Mini-Kurs, der dich durch einen kleinschnittigen und intensiven Prozess führt: vom Setzen der Intention zum Formulieren von konkreten Zielen.

 

Hauptanliegen des Kurses ist es, die Qualitäten von Herz und Verstand zusammenzubringen, sodass du dir Ziele setzen kannst, die wirklich dir entsprechen und die du gut erreichen kannst. 

 

Ich wünsche dir eine wundervolle Zeit zum Ende des Jahres und zum Übergang ins neue Jahr. Mögen deine Rauhnächte voller Magie und Besinnlichkeit sein. Mögest du dir selbst liebevoll begegnen und dir erlauben, groß zu träumen.

 

In Liebe

Anna

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Kommentare: 2
  • #1

    Gudrun (Montag, 18 Dezember 2023 17:27)

    Du hast wieder wunderbar formuliert. Ich bin so stolz auf dich �
    Ta petite maman

  • #2

    Ulli (Donnerstag, 21 Dezember 2023 09:31)

    Dein Blog Artikel ist mein Auftakt zum Eintunen in die Rauhnächte. Ich werd gleich die Medi machen und diese Wünsche formulieren und freue mich dass du diesen Raum bietest, sich sich selbst zu widmen. Danke!